Die Hz. Ali-Ifrit Schlacht. Eine Neubetrachtung
DOI:
https://doi.org/10.24082/abked.2017.15.003Schlagworte:
Schlachterzählungen (Cenknâmeler), Hz. Ali, İfrit, Religiöser Kampf (Gazâ), Verschleierungs-/VerkleidungsmotivAbstract
Die Volkserzählungen über die Schlachten von Hz. Ali, die von Dorfhäusern bis zu den Palästen reichen und nahezu in jeder Nachbarschaft sich rumsprachen, zielten darauf ab der Gemeinschaft den Geist der Verbreitung und Sicherung des Islams bzw. den religiösen Kampf gegen Ungläubige und den Typus eines idealen Moslems zu vermitteln. Hz. Ali wurde aufgrund seiner Heldenhaftigkeit und seines Mutes nicht nur in den arabischen Ländern, sondern ebenso in Anatolien verehrt, weswegen einige Erzählungen über seine Tapferkeit entstanden. Eine davon ist die Erzählung über den Kampf zwischen Hz. Ali und einem Ungläubigen Namens Ifrit. Die gegenwärtige Ali-Ifrit Erzählung, die sich durch die Besonderheit einer alt-anatolischtürkischen Sprache auszeichnet, ist die bis heute ausführlichste niedergeschriebene Kopie bzw. Exemplar der Erzählungen über die Schlachten von Hz. Ali. Der in dem Text besonders Aufmerksamkeit erregende Punkt ist jener, dass der Held Hz. Ali für den Sieg über den Feind, sich in eine Braut verkleidet und bis zu Letzt seine wahre Identität nicht preisgibt. Dieses Verhalten zeigt, dass möglicherweise je nach Situation auch die Methode der List und des Betruges eine Kriegstaktik sein könnte. In diesem Artikel wird versucht die Rolle und Bedeutung der Schlachterzählungen über Hz. Ali auszuarbeiten. Darauffolgend soll die neu entdeckte Kopie der Ali-Ifrit Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert werden. Außerdem wird das Transkript der Schlachterzählung, das in lateinischen Buchstaben übersetzt wurde, im vorliegenden Text aufgegriffen.