Über die Reflexionen des Sufismus und der Liebe zu Imam Ali auf die Personennamen in den Gerichtsbezirken (sancak) des XVI. Jahrhunderts in Eleşkird, Şelve, Diyadin, Bayezid und Ovacık

Autor/innen

  • Mehmet Salih Erpolat Dicle Üniversitesi Edebiyat Fakültesi Tarih Bölümü Diyarbakır

DOI:

https://doi.org/10.24082/2019.abked.256

Schlagworte:

Imam Ali, Personennamen, Gerichtsbezirk Bâyezid, Steuerregister, Sufismus

Abstract

In diesem Artikel wurden die Namen von Personen, die in den Bezirken leben, welche die heutige Provinz Ağrı bilden und in den Archivunterlagen der Osmanischen Periode ermittelt wurden, den Fachinteressenten zur Verfügung gestellt. Als Quelle für die vorliegende Arbeit wurden die Namen von Muslimen ausgewertet, die seit 1578 in den ausführlich gehaltenen Steuerverzeichnissen (mufassal tahrir defterleri) mit der Nummer 199 registriert sind, welche sich im Archiv für Historische Dokumente (Kuyûd-ı Kadime Arşivi) befinden, welches gegenwärtig der Generaldirektion für das Grundbuch- und Katasteramt in Ankara unterstellt ist.

Bei den Pesonennamen, die von den Steuerpflichtigen in diesen Gerichtsbezirken getragen werden, von denen in dieser Studie die Rede ist, fält auf, dass hierbei die Liebe zum Sufismus und zu Imam Ali in den Vordergrund tritt. Bei einigen Personennamen wie Ali, Alican, Ali Gazi, Ali Kulu, Ali Yar, Ayvad Ali, Bayram Ali, Borc Ali, Bürhan Ali, Cafer Ali, Can Ali, Derviş Ali, Devlet Ali, Dost Ali, Dur Ali, Emir Ali, Emirze Ali, Esed Ali, Genc Ali, Gonca Ali, Gulam Ali, Güher Ali, Gül Ali, Hasan Ali, Haydar Ali, Hoca Ali, Hüseyin Ali, Hub Ali, Koç Ali, Kul Ali, Mahmud Ali, Masum Ali, Maksud Ali, Mehmed Ali, Merd Ali, Mervan Ali, Mihmad Ali, Mirza Ali, Muhib Ali, Murad Ali, Nur Ali, Pir Ali, Sefer Ali, Seydi Ali, Sultan Ali, Şah Ali, Şeyh Ali, Şükür Ali, Ulu Ali, Yar Ali fällt die Spur der Zuneigung, die zu Imam Ali führt, direkt auf, während bei den Namen wie Haydar, Haydar Kulu, İmam Kulu, İmam Verdi, Mirza Han, Şah Kulu die Spur der Liebe, die zu Imam Ali führt, indirekt zu beobachten ist.

Aus den Daten, die man über die Steuerregister gewann, ging hervor, dass auch Personennamen, die Bezüge zum Sufismus aufweisen, weit verbreitet waren. Zu den wichtigsten Personennamen hierbei zählen Namen wie Abdal, Ağyar, Baba, Babacan, Baba Kulu, Balım, Dede, Dede Can, Dem Kulu, Derviş, Derviş Can, Halvet, Hızır, Mehdi, Mehdi Kulu, Muhib, Muhib Kulu, Mürşid Kulu, Nazar, Niyaz, Nefes, Nefes Kulu, Niyaz, Niyaz Kulu, Pervane, Pir Dost, Pir Makam, Pir Sultan, Pür Niyaz, Rıza Kulu, Sahib, Sahib Kulu, Sultan Kulu, Şah Bende, Şah Veled, Şah Nazar, Şah Veli, Şah Verdi, Tabduk, Tevelli, Ulu Can, ‘Uryan (Üryan), ‘Uryan Kulu, Yol Kulu, Zakir und Zülfikar.

Diese Personennamen, die ermittelt wurden, gab man auch den Dörfern, in denen diese Personen lebten. Darüber hinaus wurden die Personennamen in diesem Artikel hinsichtlich ihrer ermittelten Häufigkeit in alphabetischer Reihenfolge angeordnet, so dass es möglich geworden ist, alle Namen und Ortsbezeichnungen aus dem 1578 in den Gerichtsbezirken Eleşkirt, Şelve, Diyadin, Ovacık und Bayezid (Doğubeyazıt) zu sehen.

Mit diesem Artikel wird gezeigt, dass man anhand der Daten, die man über die Steuerreigster gewinnt, den Einfluß auf die türkischen Personennamen und Ortsbezeichnungen aufdecken kann, die von der Liebe zum Sufismus und zu Imam Ali geprägt sind.

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Veröffentlicht

2019-12-30

Zitationsvorschlag

[1]
Erpolat, M.S. 2019. Über die Reflexionen des Sufismus und der Liebe zu Imam Ali auf die Personennamen in den Gerichtsbezirken (sancak) des XVI. Jahrhunderts in Eleşkird, Şelve, Diyadin, Bayezid und Ovacık. Forschungszeitschrift über Alevitentum und Bektaschitentum. 20 (Dez. 2019), 31–88. DOI:https://doi.org/10.24082/2019.abked.256.

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