Die Ansiedlung der Kızıl Taclu von Anatolien nach Koron und Modon

Autor/innen

  • Levent Kayapınar İzmir Kâtip Çelebi Universität

DOI:

https://doi.org/10.24082/abked.2016.14.001

Schlagworte:

Rumelien, Koron, Modon, Navarino, kızıl taçlu

Abstract

Als eine der Konsequenzen der Auseinandersetzungen zwischen dem Sultan II. Beyazid und dem Safawiden Schah Ismail sind viele Menschen in Anatolien, die den Schach Ismail unterstützt haben, vom Osmanischen Staat aus politischen Gründen in Rumelien (ehemalige Osmanische Gebiete im Balkan) angesiedelt worden. Eine dieser Ansiedlungen geschah im Jahre 1500 auf den von der Venezianischen Republik eroberten - Kastellen - Koron und Modon. Darüber wird sowohl in den westlichen als auch in den Osmanischen Chroniken berichtet. In den Osmanischen Chroniken werden die Menschen mit Wurzeln aus Anatolien, die umgesiedelt wurden, als “kızıl taçlu” (Leute mit roter Krone) bezeichnet. Dass dieses Ereignis sich nach 1578 ereignet hat, geht aus den historischen Quellen und den untersuchten Werken hervor. Neben den detaillierten Angaben, die in den Chroniken über die Ansiedlung der Kızıl taçlu in Koran und Modon geliefert werden, lassen sich darüber auch Informationen in den Steuerregistern (tahrir defterleri) finden, die im Jahre 1515 über die Halbinsel Peloponnes (türkisch Mora) geführt wurden, welche auch Koron und Modon umfasste. In dieser Arbeit wird versucht, die Identität der Kızıl Taçlular, die von Anatolien nach Koron und Modon umgesiedelt wurden, zu ermitteln, während diese Ansiedlungsaktion im Rahmen der Eroberungen von Koron und Modon und der Safawidisch-Osmanischen Auseinandersetzungen erläutert wird.

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Veröffentlicht

2017-06-01

Zitationsvorschlag

[1]
Kayapınar, L. 2017. Die Ansiedlung der Kızıl Taclu von Anatolien nach Koron und Modon. Forschungszeitschrift über Alevitentum und Bektaschitentum. 14 (Juni 2017), 1–18. DOI:https://doi.org/10.24082/abked.2016.14.001.

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Artikel