Über die Göttin umay

Autor/innen

  • Abdülkadir İnan
  • Muhammet Kemaloğlu Gazi Universität

DOI:

https://doi.org/10.24082/abked.2012.06.006

Schlagworte:

umay, Türkisch, Mongolisch, Mythologie, alttürkische inschriften, Geist

Abstract

Das Wort ,,umay" wird im Divin-ı Lügati't-Türk gemafl seiner heutigen Entsprechung als ,,Plazenta", als ,,Nachgeburt" erwahnt.2 [Die Gottheit] umay, die namentlich auch in den Orchon Runen auftaucht, wird in den türkischen und mongolischen Mythologien als Göttin der Fruchtbarkeit und als Beschützerin der Schwangeren, der geborenen und ungeborenen Kinder sowie des Tiernachwuchses dargestellt.3 [Die Göttin] umay erscheint nach der tengrischen Religion als das wichtigste göttliche Wesen direkt nach dem Himmelsgott Tengri. in den alttürkischen inschriften wird ihr Name manchmal zusammen mit dem Himmelsgott Tengri erwahnt. Die Namen der anderen göttlichen Wesen finden jedoch in den alten Inschriften keine Erwahnung. [Der Überlieferung zufolge] geht umay dahin, wo ein Kind geboren wird und tragt das Tropfen, welches sie aus dem himmlischen Milchsee mitgebracht hat, auf die lippen des Kindes auf und gibt ihm damit einen lebenspendenden Geist.

 

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.

Veröffentlicht

2012-12-01

Zitationsvorschlag

[1]
İnan, A. und Kemaloğlu, M. 2012. Über die Göttin umay. Forschungszeitschrift über Alevitentum und Bektaschitentum. 6 (Dez. 2012), 97–101. DOI:https://doi.org/10.24082/abked.2012.06.006.

Ausgabe

Rubrik

Artikel